Ende Februar erreichte uns ein Hilferuf aus Syrien. Pater Josef Lajin, Pfarrer der Gemeinde St. Cyrill in Damaskus, berichtete von der erneut aufflackernden Gewalt in dem geplagten Land. Der Bund ohne Namen hat mit die Gemeinde unterstützt, damit medizinische Behandlung und Hilfe für Kinder und sozial schwache Familien möglich wird:

»Liebe Freundinnen und Freunde im deutschen Bund ohne Namen, fast alle Hoffnungen auf einen möglichen dauerhaften Frieden in unserem Land, die wir über Weihnachten gehegt haben, sind heute dahin! Die Kämpfe östlich von Damaskus haben Hunderten das Leben gekostet. Menschen sterben, Waffen werden geliefert und Flieger bombardieren. Am 21. Februar fielen viele Mörsergranaten auf unsere christlichen Quartiere. 25 Schülerinnen und Schüler wurden davon auf ihrem Nachhauseweg von der Schule auf den Straßen getroffen: einem Schulmädchen musste das Bein amputiert werden, einem Jungen ist der Arm durch Granatsplitter gelähmt, ein Mädchen wurde tödlich getroffen, ebenso ein dreijähriges Kind. Und seitdem fallen täglich viele Raketen und Granaten über unsere Quartiere: im Februar allein über 150 Raketen und Granaten über verschiedene Wohnbereiche der Christen und Muslime. Ziele der Angriffe waren unsere Kirche St. Cyrill und die Kirche im Vorort von Damaskus, die Kathedrale der griechisch-katholischen und der orthodoxen Christen, auch das französische Krankenhaus. Es ist ein großer Trost in der Not, was der Bund ohne Namen für uns getan hat. Wir fühlen uns nicht vergessen. Mit der Solidarität unserer Freundinnen und Freunde haben wir guten Mut in jeder Not. Von mir und von Pater Georges Ihnen allen in dem guten Bund des Herzens von Phil Bosmans unsere dankbaren Grüße.«