„Weiße Weihnachten“ (White Christmas), heißt ein bekanntes amerikanisches Lied. Es wurde 1940 komponiert und geschrieben, mitten im Zweiten Weltkrieg. Die Sehnsucht nach Frieden und Geborgenheit im vertrauten Familienkreis und nach der Winterlandschaft der Kindheit kommt darin zur Sprache. Aber Weihnachten ist doch nicht das Fest von Winterwunderland und der schönen Gefühle. Weihnachten ist das Fest des hilflosen Kindes, der leeren Futterkrippe, der Familie, die draußen vor den Türen auf der Straße steht.
Jeder von uns möchte gut leben. Ein stimmungsvolles Weihnachtsfest gehört dazu. Aber wenn wir an Weihnachten nichts anderes suchen als Winterstimmung und gemütliches Beisammensein, werden wir den Weihnachtsfrieden nicht finden. Erst wenn wir vom Erlebnishunger nach einem perfekten Weihnachtsfest frei werden und uns anderen in Güte zuwenden, werden wir Frieden finden. Weihnachten heißt: Mit sanften Händen Friede über die Erde schreiben. Weihnachten heißt: Nur aus der Kraft der Liebe leben wir gut.
BoN-Impulskarte 292 · Text: Phil Bosmans / Ulrich Sander · Foto: Roland Höpker · Herausgeber: Bund ohne Namen · Postfach 154, D-79001 Freiburg · www.bund-ohne-namen.de