Weit verbreitet ist das Leid mit der Vergesslichkeit. Das kennen nur zu gut die Älteren, aber das erleben auch Jüngere. Mal sind es harmlose Dinge des Alltags, die uns nicht gleich einfallen. Aber es können auch wichtigere Dinge sein, ein versäumter Termin, eine Arbeit, bei der wir uns an Entscheidendes nicht mehr erinnern, oder auch ein verschlafenes Versprechen. Mühsam versuchen wir das Vergessene nachzuholen, aber dann ist die peinliche Geschichte oft nicht mehr zu kitten, der Zug ist abgefahren: Zu spät!
Was ist für mich so wichtig, dass ich immer daran denken muss? Ist es die Gesundheit, ein geliebter Mensch, das Wohl der Angehörigen, der göttliche Bereich, der bedrohte Frieden in einer Welt voller Angst und Schrecken? Oft fühlen wir uns hoffnungslos überfordert. Und dennoch. Ein freundliches Gesicht, ein Lächeln ist kein Ding der Unmöglichkeit. Es ist wie ein Tropfen in dem großen Strom der Freude, der an Ostern entspringt und sich teils still und unerkannt, teils überwältigend und unvergesslich ausbreitet.
BoN-Impulskarte 263 • Text: Phil Bosmans / Ulrich Schütz • Foto: © Roland Höpker • Herausgeber: Bund ohne Namen • Postfach 154, D-79001 Freiburg • www.bund-ohne-namen.de