Das trübe Grau düsterer Wintertage legt sich vielen Menschen lähmend aufs Gemüt. Mehr noch verderben Sorgen, Krankheiten, Konflikte die Freude am Leben. Lustlos schleppt man sich von einem Tag zum andern. Aber das muss doch nicht so bleiben. Es gibt doch auch hellere Stunden und Tage, wenn wir sie nur wahrnehmen. Draußen kommt doch die Sonne wieder,die stärker ist als das traurige Grau. Und drinnen, in unserer Seele, lebt bis zuletzt die Hoffnung, vielleicht nur wie eine flackernde Flamme und doch unauslöschlich.

Sprichwörtlich sind Frühlingsgefühle. Es ist wie ein Drängen, ein Kribbeln in den Gliedern.
Wir lieben schöne Gefühle, selbst wenn sie oberflächlich sind und schnell verfliegen wie bunte Seifenblasen. Wir erleben aber auch dunkle Gefühle: Angst, Bedrohung, Einsamkeit, selbst Neid und Hass. Und dann gibt es so etwas wie ein Grundgefühl unseres Lebens, das immer mitspielt. Hören wir uns hinein. In uns lebt eine Sehnsucht nach dem, was unvergleichlich schön ist, was bleibt und nicht vergeht. Es ist die Sehnsucht nach ewigem Frühling.


BoN-Impulskarte 246 • Text: Phil Bosmans / Ulrich Schütz • Foto: © Roland Höpker • Herausgeber: Bund ohne Namen • Postfach 154, D-79001 Freiburg • www.bund-ohne-namen.de