Das Leben von heute ist von Krisen gezeichnet, ob in der großen Politik oder im privaten Bereich. Krisen zwingen zum Nachdenken, wie es weitergehen kann, was anders, was besser werden muss. In Krisen bekommen es Menschen mit der Angst zu tun. Oft reagieren sie mit der Wut der Verzweiflung. Dabei wird leicht vergessen, dass Krisen auch ihr Gutes haben. Sie zeigen, dass man aus Niederlagen mehr lernen kann als aus Siegen, dass Erfolg nicht der wichtigste Maßstab im Leben ist, dass selbst mit Krankheit ein erfülltes Leben möglich ist.
In Lebenskrisen drängt sich die Frage auf, worauf es zuerst und zuletzt ankommt. Gibt es so etwas wie einen roten Faden, der unser ganzes Leben durchzieht? Eine Quelle, die Kraft verleiht, auch wenn das Leben sehr schwer wird und man nichts mehr machen kann? Eine göttliche Energie, die selbst dem Tod gewachsen ist? Christen sagen dazu: Das ist die Liebe, die aus Gott stammt. Sie liebt ohne Bedingungen und ohne Ausnahmen. Sie macht das Unmögliche möglich. Sie macht das Leben sinn-voll und fruchtbar. Ohne sie ist alles nichts.
BoN-Impulskarte 241 • Text: Phil Bosmans / Ulrich Schütz • Foto: © Roland Höpker • Herausgeber: Bund ohne Namen • Postfach 154, D-79001 Freiburg • www.bund-ohne-namen.de