Wer nicht spürt, wie finster es ist, begibt sich nicht auf die Suche nach Licht. Manchmal bricht die Finsternis am hellichten Tag herein. Plötzlich hat eine Krankheit die ganze Welt im Griff. Plötzlich leben Menschen im Krieg. Plötzlich erfahren Menschen, die bislang im Überfluss gelebt haben, Mangel. Die eine mögliche Reaktion: Ohnmacht, Angst und Wut. Die andere Möglichkeit: sich innerlich auf den Weg machen und das Licht suchen. An Weihnachten heißt es von den Weisen aus dem Osten: Der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her.

Das Licht von Weihnachten weist den Weg. An Weihnachten hat der Himmel ein Licht auf die Erde gebracht − wie ein Leuchtfeuer über unseren Wegen. Niemand wird dieses Licht je auslöschen können. In diesem Licht erkennen wir: In jedem Herzen, das liebt, wird Gott geboren. Auch wenn es ganz dunkel wird, werden wir einen Weg finden. Wer das Licht von Weihnachten in das neue Jahr trägt, wird selbst zum Licht für andere, die keinen Weg mehr sehen.

BoN-Impulskarte 314 • Text: Phil Bosmans / Ulrich Sander • Foto: © Roland Höpker • Herausgeber: Bund ohne Namen • Postfach 154, D-79001 Freiburg • www.bund-ohne-namen.de