Wer würde sich das nicht wünschen: eine Welt ohne Kriege. Nicht nur eine Welt ohne Explosionen von Gewalt in den Krisengebieten der Erde, sondern auch eine Welt ohne erbitterte Konfrontationen in unserer Gesellschaft, in Betrieben und Büros, in Ehen und Familien. Zwar gehören Spannungen zum Leben in dieser Welt, aber sie dürfen nicht ausarten in versteckte Gemeinheit und offene Bösartigkeit. Gewaltausbrüche? Damit ist keinem geholfen. Überwinden wir die Aggressivität in uns durch Abrüstung unserer feindseligen Gefühle, unserer verletzenden Worte und Taten.
Schritte auf dem Weg zum Frieden sind mühsam. Wunden, die geschlagen wurden, heilen nur langsam, wenn überhaupt. Ein vergiftetes Klima ist schwer zu bereinigen. Schlimme Verletzungen haben ein langes Gedächtnis. Doch Böses lässt sich nicht durch Böses verbessern, das kann nur das Gute. Wer hätte das nicht schon erlebt, dass uns nach einer guten Tat gleichsam eine innere Stimme zuflüstern würde: „Das hast du gut gemacht.“ Das ist die Wurzel der Freude. Sie ist wie eine Blume, die im Stillen blüht. Und wo eine Blume gedeiht, da können eines Tages tausend Blumen blühen.
BoN-Impulskarte 213 • Text: Phil Bosmans / Ulrich Schütz • Foto: © Roland Höpker • Herausgeber: Bund ohne Namen • Postfach 154, D-79001 Freiburg • www.bund-ohne-namen.de