Alle reden davon, keiner kann es ändern: das Wetter. Morgens schauen wir fragend aus dem Fenster: Wie wird es heute? Zahllose Gespräche, ob unter Freunden oder Fremden, beginnen mit dem Wetter. An das Wetter haben wir viele Wünsche: endlich soll Sonne sein oder Regen oder Schnee. Aber das Wetter fragt nicht nach unseren Wünschen. Wir müssen es nehmen, wie es kommt. Ganz anders ist es mit dem Klima, das im privaten und im öffentlichen Leben herrscht, zu Hause, auf der Straße oder wo auch immer. Dieses Wetter wird von Menschen gemacht. 

Freundlichkeit ist mehr als oberflächliche Höflichkeit. Ungeheuchelte Freundlichkeit ist Respekt vor der Würde eines jeden Menschen, wie sympathisch oder unsympathisch er sein mag. Solche Freundlichkeit steckt in einer ehrlichen Haut und in einem gütigen Herzen. Doch in jedem Menschen lauert auch die Neigung, das Wahre zu verdrehen und das Gute schlecht zu machen. Wenn wir diesem Hang nicht nachgeben, wird das Leben einfacher. Es kommt mehr Wärme in unser Wesen und mehr Sonnenschein in unsere Welt, egal wie das Wetter draußen ist.


BoN-Impulskarte 216 • Text: Phil Bosmans / Ulrich Schütz • Foto: © Roland Höpker • Herausgeber: Bund ohne Namen • Postfach 154, D-79001 Freiburg • www.bund-ohne-namen.de