Das gibt es in jedem Leben: Zeiten, in denen es eng wird. Ob in der Gesundheit, im Beruf, in der Partnerschaft oder sonst im Verhältnis von Mensch zu Mensch, auf einmal läuft es nicht mehr rund. Man selbst oder ein geliebter Mensch wird schwer krank, und nichts ist mehr wie vorher. Die Situation im Unternehmen ist angeschlagen, und am Ende stehen Menschen auf der Straße. Die Beziehung, in der man einst so glücklich war, kühlt sich ab und kommt in die Krise. Engpässe im Leben sind quälend. Je geringer die Aussicht auf einen Ausweg, desto größer die Angst.

Vertrauen verleiht die Kraft, sich nicht aufzugeben. Der „Strohhalm“, der Halt verspricht, wird bei jedem anders aussehen. Jeder Mensch hat sein eigenes Schicksal. Immer aber geht es um Vertrauen. Auch um das Vertrauen auf einen unsichtbaren, letzten Halt und um den Mut, sich ihm zu überlassen. Eine Hilfe kann schon die Selbstermutigung sein: „Es geht nicht anders, da musst du durch.“ In dieses Selbstgespräch mischt sich wie von fern und doch so nah eine unhörbare Stimme: Was hast du solche Angst? Auch wenn du durch Engpässe musst, du bist nicht allein, ich bin bei dir.


BoN-Impulskarte 217 • Text: Phil Bosmans / Ulrich Schütz • Foto: © Roland Höpker • Herausgeber: Bund ohne Namen • Postfach 154, D-79001 Freiburg • www.bund-ohne-namen.de