Was soll ich bloß machen? Dieser Stoßseufzer der Ratlosigkeit ist jedem Menschen vertraut. Es fällt einem nichts mehr ein. Das Unheil tickt bedrohlich wie eine Zeitbombe, die im nächsten Augenblick alles zunichte macht. Wohin sollen wir fliehen, an wen können wir uns um Hilfe wenden? Versuchen wir, wenn irgend möglich, Abstand zu gewinnen. Aus etwas größerer Entfernung sehen die Gefahren schon etwas kleiner aus. Manchmal ist die lähmende Angst schon in dem Augenblick überwunden, wo man das Wagnis einer Entscheidung riskiert.

Bleib nicht allein. Ängstliche Menschen verkriechen sich gern in der Höhle ihrer dunklen Gefühle. Gib dir einen Ruck, komm heraus, wage den Schritt nach draußen, ins Freie. Suche einen Menschen, zu dem du Vertrauen hast, der dich verstehen kann. Sprich mit einem guten Freund, mit der besten Freundin. Vielleicht gelingt es ihnen, dich auf andere, bessere Gedanken zu bringen, dir mit Rat und Tat weiterzuhelfen. Und selbst wenn alle Hilfe von Menschen vergeblich ist, hoffe mit deinem verzweifelten Herzen auf eine Hilfe, die kein Unmöglich kennt.


BoN-Impulskarte 242 • Text: Phil Bosmans / Ulrich Schütz • Foto: © Roland Höpker • Herausgeber: Bund ohne Namen • Postfach 154, D-79001 Freiburg • www.bund-ohne-namen.de