„Na, wie sagt man?“ Viele von uns sind mit diesem Satz groß geworden. Mit ihm wurden Kinder dazu erzogen, auf jedes Geschenk mit einem höflichen „Danke“ zu antworten. Das kann man als Äußerlichkeit abtun, ist es aber nicht. Wer bewusst „Danke“ sagt, behandelt den anderen als Menschen. Auch die Verkäuferin an der Käsetheke, die einfach nur ihren Job tut. Sie gehört zu den unzählbar vielen, die täglich ihre Arbeit verrichten, damit wir alle leben können. Das ist mehr wert als das Geld, das wir dafür bezahlen. Das ist ein „Danke“ wert.

Sag danke, kleiner Mensch. Du lebst von der Arbeit und dem Einsatz so vieler. Mach mal eine Dankbarkeits-Diät: Schreib jeden Tag fünf Namen von Menschen auf, denen du heute dankbar sein kannst. Das ist ein gutes Heilmittel gegen bittere Gedanken und nörgelnde Unzufriedenheit. Dankbarkeit öffnet das Herz für das Licht, für einen Strom der Liebe, der in aller Stille durch die Welt geht. Dankbarkeit öffnet die Augen, und du wirst sehen: Irgendwie ist da ein Geheimnis der Liebe eingebaut. Irgendwo hat dich jemand unglaublich gern.


BoN-Impulskarte 274 · Text: Phil Bosmans / Ulrich Sander · Foto: © Roland Höpker · Herausgeber: Bund ohne Namen · Postfach 154, D-79001 Freiburg · www.bund-ohne-namen.de