Aufstehen gehört zum Alltag des Lebens. Wir müssen an die Arbeit, in den Betrieb, ins Büro. Kinder müssen zur Schule. Pflichten helfen uns auf die Beine und wieder in Gang zu kommen. Wer länger krank im Bett lag, empfindet Aufstehen als einen erlösenden Schritt ins gewohnte Leben. Das Wichtigste bei Niederlagen, welcher Art auch immer: nicht liegen bleiben, sondern, wie schwer es auch fällt, wieder aufstehen. Und wenn wir ganz am Ende sind und kein Mensch mehr helfen kann, bleibt doch die Hoffnung auf Ostern: Auferstehung der Toten.

Auferstehung aus dem Tod ist unbegreiflich. Alle Mühen der Menschen, den drohenden Tod zu besiegen oder wenigstens aufzuhalten, so unerlässlich sie sind, bleiben letztlich vergeblich. Es gibt nur eine Macht, die ihm gewachsen ist. Das ist die Liebe. Schon die Liebe der Menschen vermag im Dunkel hoffend auszuharren. Die Liebe Gottes vermag unendlich mehr. Sie bringt Licht in das Dunkel des Todes und Bewegung in seine heimliche Welt: Auferstehung, ganz neues Leben. Unbegreiflich, aber wahr. Ostern: Grund, vor Freude zu singen und zu tanzen.


BoN-Impulskarte 247 • Text: Phil Bosmans / Ulrich Schütz • Foto: © Roland Höpker • Herausgeber: Bund ohne Namen • Postfach 154, D-79001 Freiburg • www.bund-ohne-namen.de